Die EU erzielt Einigung zur Regulierung des Wachstums der künstlichen Intelligenzç

Die Staaten und das Europäische Parlament einigen sich auf die Grundlage, auf der die künftige Regulierung der Künstlichen Intelligenz (KI) entwickelt werden soll, und legen rote Linien und Verpflichtungen für Dienste wie Chat GPT fest.

Wegweisende Verordnung

Die Europäische Union hat eine bahnbrechende Verordnung über künstliche Intelligenz (KI) verabschiedet, die einen Präzedenzfall für die Regulierung dieses Bereichs weltweit schaffen soll, ähnlich wie seinerzeit die Allgemeine Datenschutzverordnung. Die Verordnung, die nach mehr als zweijährigen Beratungen verabschiedet wurde, soll den technologischen Fortschritt regulieren, um die Sicherheit und die Wahrung der Grundrechte der Bürger zu gewährleisten, und legt zu diesem Zweck eine Risikoskala zur Klassifizierung von KI-Systemen fest.

In diesem risikobasierten System wird die Verwendung von KI mit „unannehmbaren Risiken“, die die Grundrechte bedrohen, verboten, wie z. B. Sprachassistenten, die Minderjährige negativ beeinflussen können, oder die Erkennung von Emotionen am Arbeitsplatz oder in der Schule. Auch die wahllose Erfassung von Gesichtsbildern wird verboten.

Andererseits wird unterschieden zwischen Anwendungen mit hohem Risiko in Bereichen wie Gesundheit, Justiz oder Bildung, für die andere Sicherheits- und Genauigkeitsgarantien gelten, und anderen Systemen mit begrenztem Risiko, für die auch weniger strenge Transparenzpflichten gelten.

Governance-Struktur

Durch die Schaffung von Institutionen und Agenturen auf EU- und nationaler Ebene, die für die Überwachung und Durchsetzung einer ebenfalls in der Vorschrift festgelegten Sanktionsregelung zuständig sind, wird die Vorschrift auch eine Governance-Struktur schaffen.

Es wird erwartet, dass die technischen Details in den kommenden Wochen fertiggestellt werden, bevor der Text den Institutionen zur formellen Genehmigung vorgelegt wird. Der endgültige Entwurf könnte 2024 vorliegen.